Untersuchung zeigt: Publikationsrate von SAKK-Studien erreicht über 95%

BMJ Open hat kürzlich den Artikel einer Autorengruppe rund um Dr. Stefanie Hayoz und Dr. med. Benjamin Kasenda veröffentlicht, der untersucht, wie oft SAKK-Studien erfolgreich abgeschlossen und veröffentlicht wurden. Berücksichtigt wurden alle klinischen Studien, die zwischen 1986 und 2021 die Patientenrekrutierung abgeschlossen haben. Insgesamt wurden 261 Studien in die Analysen einbezogen.

Untersuchung zeigt: Publikationsrate von SAKK-Studien erreicht über 95%

BMJ Open hat kürzlich den Artikel einer Autorengruppe rund um Dr. Stefanie Hayoz und Dr. med. Benjamin Kasenda veröffentlicht, der untersucht, wie oft SAKK-Studien erfolgreich abgeschlossen und veröffentlicht wurden. Berücksichtigt wurden alle klinischen Studien, die zwischen 1986 und 2021 die Patientenrekrutierung abgeschlossen haben. Insgesamt wurden 261 Studien in die Analysen einbezogen.

Erfolgreiche Studienabschlüsse haben zugenommen

76 von 261 (29 %) Studien wurden früher als geplant abgeschlossen. Die drei Hauptgründe waren, dass die angestrebte Patientenzahl nicht erreicht werden konnte (28 Studien), gefolgt von einem Abbruch aus Gründen der Futility (17) oder der frühzeitigen Erkennung eines erheblichen Nutzens (8 Studien).

Die Ergebnisse stehen im Einklang mit anderen Studien, die zeigen, dass das Nichterreichen der geplanten Patientenzahl nach wie vor der Hauptgrund für den Abbruch einer Studie ist. Die Quote der erfolgreich abgeschlossenen SAKK-Studien ist jedoch im Laufe der Zeit gestiegen und lag in den letzten 15 Jahren bei etwa 75 %. Einer der Schlüsselfaktoren könnte die kontinuierliche Umsetzung des Qualitätsmanagements bei der Auswahl, Entwicklung und Durchführung von SAKK-Studien sein.

Hohe Publikationsrate

Um zu untersuchen, wie oft SAKK-Studien veröffentlicht wurden, wurden 240 Studien einbezogen. 21 Studien mussten für diese Analyse ausgeschlossen werden, weil die Nachbeobachtung noch lief oder die Studie innerhalb der letzten 12 Monate abgeschlossen wurde. 216 von 240 Studien (90 %) wurden Fachzeitschriften mit Peer-Review veröffentlicht, 14 wurden in anderen Formaten publiziert, was eine Gesamtveröffentlichungsrate von 96 % ergibt.

Bei Studien, die früher abgeschlossen wurden, war die Wahrscheinlichkeit einer Veröffentlichung geringer. Doch selbst bei diesen Studien lag die Veröffentlichungsrate bei etwa 80 %, was deutlich höher ist als in der Literatur angegeben. Einer der Hauptgründe für diese kontinuierliche Verbesserung könnte das kooperative Umfeld der SAKK und die damit verbundene Professionalisierung sein, aus der zum Beispiel die Publikationsrichtlinien der SAKK entstanden sind.

SAKK-Studie Kuchendiagramm

Fazit: Hohe Werte dank Qualitätsmanagement

Die Autoren stellen zusammenfassend fest, dass der erfolgreiche Abschluss von SAKK-Studien hoch ist und, besonders wichtig, im Laufe der Zeit zunimmt. Die SAKK hat ihr Qualitätsmanagement der Studiendurchführung im Laufe der Zeit kontinuierlich verbessert, was zu einer Zunahme des erfolgreichen Abschlusses und der Veröffentlichung von Studien geführt hat. Insgesamt wurden über 95 % der SAKK-Studien veröffentlicht, 90 % davon als Artikel in Fachzeitschriften mit Peer-Reviews.

Die Autorengruppe

  • Dr. Stefanie Hayoz SAKK
  • Dr. med. Benjamin Kasenda Universitätsspital Basel
  • Annina Lea Schenker SAKK
  • Dr. Christoph Kopp SAKK
  • Dr. Sämi Schär SAKK
  • Prof. Dr. med. Beat Thürlimann Kantonsspital St. Gallen
  • Prof. Dr. med. Roger von Moos Kantonsspital Graubünden
  • Prof. Dr. med. Miklos Pless Kantonsspital Winterthur

Die Publikation

Hayoz S, Kasenda B, Schenker AL, et al. Completion and publication of clinical trials in a cooperative group: a cohort study of trials of the Swiss Group for Clinical Cancer Research (SAKK). BMJ Open 2023;0:e068490. doi:10.1136/

https://dx.doi.org/10.1136/bmjopen-2022-068490


Über die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für klinische Krebsforschung (SAKK)

Die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Klinische Krebsforschung (SAKK) ist eine Non-Profit-Organisation, die als Verein seit 1965 patientenorientierte klinische Krebsstudien durchführt. Die ordentlichen Mitglieder der SAKK sind die klinisch-onkologischen Hauptzentren an den Kantons- und Privatspitälern bzw. an den Universitätskliniken. Sie arbeiten mit weiteren Spitälern und Ärzten und bilden gemeinsam das Netzwerk der SAKK. Das SAKK-Kompetenzzentrum in Bern unterstützt die forschenden Ärzte, unabhängig von der Pharmaindustrie multizentrische und interdisziplinäre Studien zu entwickeln und durchzuführen.

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