Die adoptive Zelltherapie (ACT) mit T-Zellen aus dem eigenen Tumor des Patienten, sogenannten tumor-infiltrierenden Lymphozyten (TIL), haben beeindruckende Ergebnisse bei der Behandlung von metastasiertem Melanom und einigen anderen soliden Tumoren gezeigt. Jüngste technologische Fortschritte haben die Identifizierung spezifischer Mutationen in Tumoren von Patienten ermöglicht, die als neue potenzielle Ziele für eine personalisierte Therapie angesehen werden. Die Forschungsgruppe hat eine personalisierte TIL-ACT entwickelt, die hochgradig mit T-Zellen angereichert ist, welche auf die tumorspezifischen Neoantigene des Patienten abzielen (NeoTIL).
In der Studie SAKK 88/20 sollen Sicherheit, Durchführbarkeit und Wirksamkeit dieses neuen Ansatzes in der Therapie von Patienten mit hypermutierten Magen-Darm-Krebs untersucht und bestimmt werden. Künftig könnte dieser neuartige Ansatz auch auf andere hypermutierte solide Tumoren ausgeweitet werden, für die neben der Palliativversorgung keine weitere Therapieoption zur Verfügung steht.
Die Schweizerische Stiftung für klinische Krebsforschung (SSKK) fördert die klinische und epidemiologische Krebsforschung in der Schweiz. Sie finanziert sich aus privaten Spenden und Legaten. Der Stiftungsrat setzt sich aus Persönlichkeiten aus Forschung und Politik zusammen, was die Unterstützung einer praxisnahen Forschung zum Wohl der Patientinnen und Patienten garantiert.
SAKK 88/20
«A multicenter Single Arm Phase I Trial to Assess the Feasibility, Safety and Efficacy of Adoptive Transfer of Autologous Tumor-Infiltrating Lymphocytes Enriched for Tumor Antigen Specificity (NeoTIL) in Hypermutated Gastrointestinal Cancer.»