Die SAKK weist ein strukturelles Defizit aus, das ohne einschneidende Korrekturmassnahmen zu ihrer Insolvenz führen würde. Deshalb hat die SAKK dringend notwendige Massnahmen eingeleitet.
Die SAKK hat vor ein paar Jahren beschlossen zu expandieren und die Anzahl Studien wie auch die Anzahl Patienten deutlich zu steigern. Die Anzahl offener Studien ist zwischen 2015 und 2019 um 55 Prozent angestiegen. Viele der Studien sind akademische, patientenorientierte Studien. Die Akquise von Drittmitteln zur Deckung des Finanzierungsbedarfs für diese Studien wurde überschätzt und die SAKK hat dadurch ein immer grösseres Defizit angehäuft.
Als Konsequenz davon muss die SAKK im nächsten Jahr ihre Ausgaben drastisch kürzen. Sie hat einen Sanierungsplan erarbeitet, welcher am 14. November 2020 vom SAKK Vorstand verabschiedet wurde. Die Sanierung sieht u. a. Kürzungen in folgenden Bereichen vor: Reduktion der Zahlungen an die Mitglieder (Patient Fees), Reduktion der Studienaktivitäten (Schliessung oder Sistierung von Studien) und Abbau von Personal am SAKK Koordinationszentrum.
Nur mit sofortigen Massnahmen wird es der SAKK gelingen, innert nützlicher Frist das Gleichgewicht zu finden und weiterhin Forschungsprojekte zum Wohle der Patienten voranzutreiben. Durch die Einleitung dieser Massnahmen bleibt die SAKK auch in Zukunft handlungsfähig und kann weiterhin Fortbildungen auf allen Ebenen organisieren. Wir sind davon überzeugt, dass die zu treffenden Massnahmen wirkungsvoll sein werden und die SAKK bei konsequenter Durchführung zurück auf den Weg des Erfolgs bringen werden. Der SAKK Vorstand rechnet ab 2023 wieder mit schwarzen Zahlen. Voraussetzung dazu ist, dass die Umsetzung der Sanierungsmassnahmen bis 2025 konsequent fortgesetzt wird.
Bei weiteren Fragen konsultieren Sie bitte die FAQ zur finanziellen Lage der SAKK und zum bereits eingeleiteten Sanierungsplan.
Für Auskünfte wenden Sie sich bitte an SAKK CEO PD Dr. Martin Reist: martin.reist@sakk.ch.