SAKK 34/17 Phase-II-Studie um sechs Monate verlängert

Ibrutinib- und Venetoclax-Therapie für Patienten mit rezidivierter/refraktärer chronischer lymphatischer Leukämie

SAKK 34/17 Phase-II-Studie um sechs Monate verlängert

Ibrutinib- und Venetoclax-Therapie für Patienten mit rezidivierter/refraktärer chronischer lymphatischer Leukämie

Die SAKK 34/17 Studie untersuchte die Wirksamkeit eines modifizierten Behandlungsplans mit Ibrutinib und Venetoclax (IV) bei Patienten mit rezidivierter/refraktärer chronischer lymphatischer Leukämie (R/R CLL). Diese Kombination zielt auf die doppelte Pathophysiologie der CLL ab, indem sie sowohl die B-Zell-Rezeptor-Signalübertragung als auch die BCL2-vermittelte Überlebensförderung hemmt. Die IV-Therapie beginnt typischerweise mit einer kurzen Ibrutinib-Vorphase, um die Tumorlast zu verringern und das Risiko eines Tumorlyse-Syndroms (TLS) zu senken. Trotz einer signifikanten Verringerung der Grösse von Lymphknoten und Milz innerhalb von drei Monaten kann die Lymphozytenzahl jedoch erhöht bleiben, was als bekannter Risikofaktor für TLS gilt.

Um diesem Problem entgegenzuwirken, wurde in der SAKK 34/17 Phase-II-Studie die Ibrutinib-Vorphase auf sechs Monate verlängert, um eine verbesserte Tumorkontrolle zu erreichen, und die Kombinationstherapie mit Venetoclax auf mindestens 24 Monate ausgeweitet, um die Antwort zu optimieren und sowohl die Raten vollständiger Remissionen als auch den Übergang in eine niedrige TLS-Risikogruppe zu verbessern.

Die Ergebnisse dieser Studie deuten darauf hin, dass der modifizierte IV-Behandlungsplan ein akzeptables Nutzen-Risiko-Profil für Patienten mit R/R CLL bietet und einen Vorteil gegenüber einer kontinuierlichen BTKi-Therapie darstellt, ohne dass Anzeichen für das Entstehen resistenter Klone vorliegen.

Weitere Informationen zur Studie.

 

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