Die Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem Melanom hat in den letzten Jahren grosse Fortschritte gemacht. Die Therapieoptionen sind aber begrenzt, wenn die Erkrankung trotz medikamentöser Immuntherapie fortschreitet. Bei Patienten mit fortgeschrittenem Weichteilsarkom sind die Therapieoptionen nach wie vor auf eine Chemotherapie begrenzt. Es besteht daher ein grosser Bedarf nach weiteren Behandlungsoptionen für diese beiden Patientengruppen.
In der Studie SAKK 66/17 wird ein Therapieverfahren geprüft, das einen therapeutischen Nutzen verspricht, wenn Immun- und Chemotherapie nicht mehr wirken: die thermale Entfernung eines Tumorknotens mit anschliessender Injektion der Substanz IP-001 in den Tumor. IP-001 ist ein Medikament, welches das körpereigene Abwehrsystem stimuliert und momentan noch nicht zugelassen ist. Dieses Verfahren soll das Immunsystem anregen, so dass der behandelte Tumor schrumpft. Zudem besteht die Hoffnung, dass eine weiterreichende Immunreaktion erfolgt, die sich auch gegen Krebszellen fernab vom behandelten Tumorknoten richtet.
Im Fokus: Sicherheit und Wirksamkeit
Die Studie ist in zwei Phasen gegliedert:
Zusätzlich werden im Rahmen der Studie Blut- und Tumorgewebeproben der behandelten Patienten genauer analysiert. Das Ziel besteht darin, die Immunantwort und den Wirkmechanismus der Therapie besser zu verstehen.