Thermale Laserablation und intratumorale Injektion von IP-001 bei Patienten mit fortgeschrittenen soliden Tumoren

SAKK 66/17

Studienleitung

Markus Jörger
Prof. Dr. med. Dr. phil. nat.
Markus
Jörger
Kantonsspital St. Gallen
+41 76 559 10 70

Die Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem Melanom hat in den letzten Jahren grosse Fortschritte gemacht. Die Therapieoptionen sind aber begrenzt, wenn die Erkrankung trotz medikamentöser Immuntherapie fortschreitet. Bei Patienten mit fortgeschrittenem Weichteilsarkom sind die Therapieoptionen nach wie vor auf eine Chemotherapie begrenzt. Es besteht daher ein grosser Bedarf nach weiteren Behandlungsoptionen für diese beiden Patientengruppen.

In der Studie SAKK 66/17 wird ein Therapieverfahren geprüft, das einen therapeutischen Nutzen verspricht, wenn Immun- und Chemotherapie nicht mehr wirken: die thermale Entfernung eines Tumorknotens mit anschliessender Injektion der Substanz IP-001 in den Tumor. IP-001 ist ein Medikament, welches das körpereigene Abwehrsystem stimuliert und momentan noch nicht zugelassen ist. Dieses Verfahren soll das Immunsystem anregen, so dass der behandelte Tumor schrumpft. Zudem besteht die Hoffnung, dass eine weiterreichende Immunreaktion erfolgt, die sich auch gegen Krebszellen fernab vom behandelten Tumorknoten richtet.

Im Fokus: Sicherheit und Wirksamkeit

Die Studie ist in zwei Phasen gegliedert:

  • Im ersten Teil wird die Sicherheit des Verfahrens an 6 Patienten überprüft und die Dosierung von IP-001 für den zweiten Teil der Studie festgelegt.
  • Im zweiten Teil werden weitere Daten zur Sicherheit und erste Informationen über die Wirksamkeit erhoben. Behandelt werden 9 Patienten mit fortgeschrittenem Weichteilsarkom und 18 Patienten mit fortgeschrittenem Melanom. Die IP-001-Dosis entspricht derjenigen, die im ersten Teil der Studie als sicher evaluiert wurde.

Zusätzlich werden im Rahmen der Studie Blut- und Tumorgewebeproben der behandelten Patienten genauer analysiert. Das Ziel besteht darin, die Immunantwort und den Wirkmechanismus der Therapie besser zu verstehen.

 

 

 

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